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Anlässlich der heutigen Premiere bitten wir zum Gesprächstermin!

Kaum zu fassen: Heute ist Premiere!! Um 20 Uhr im JuKuZ Gérard Philipe, Karl-Kunger-Str. 29/30 12435 Berlin!

Wir nehmen das zum Anlass, um mit Pauline Sommer alias Emily nachzufragen, wie sie mit den Rollen und dem Stück umgeht und wie sie die Proben beeinflusst haben.

Du kamst ja später dazu, konntest du deine Rolle trotzdem noch mitgestalten?

Doch, definitiv. Die Szenen, die schon vorher fertig waren finde ich ein bisschen schwieriger teilweise, weil es halt nicht das ist, was ich an Emilys Stelle sagen würde. Aber es hat einen gewissen Charakter vorgegeben und den habe ich dann übernommen und weiterentwickelt, glaube ich. Ich konnte schon daran arbeiten und meine eigene Emily entwickeln. Ich komme mit ihr gut klar.

Natürlich kommen da ein paar Eigenschaften von mir mit rein, weil es dann natürlich einfacher ist mich mit ihr zu identifizieren und sie vielleicht auch überzeugender zu spielen, als wenn es komplett andere Eigenschaften wären. Ich habe auch noch nicht so viel Schauspielerfahrung und wenn ich sie dann mit ähnlicher mache ist es einfacher für mich.

Was sind deiner Meinung nach Vorteile ein Stück selber zu schreiben?

Also ich glaube, dadurch das man ja die Anlehnung an Nathan der Weise hat, ist es eigentlich schon eine kreative Freiarbeit. Es macht auf jeden Fall Spaß so mit anderen zusammen zu arbeiten und zusammen so eine Story zu entwickeln. Nachteile, naja, man muss halt sehr aufpassen, dass man keine Plotholes drin hat. Uns fallen immer wieder neue aus, die wir dann noch ändern müssen, was teilweise schwierig ist. Aber dadurch, dass auch immer wieder neue Leute dazu gekommen sind, auch noch nach mir, war es halt spannend die alle zu integrieren und die Geschichte darauf basierend aufzubauen.

Wirst du in deinem Alltag mit ähnlichen Situationen wie in eurem Stück konfrontiert?

In meinem Freundes- oder Bekanntenkreis sind auch verschiedene Religionen und Hintergründe, aber ich habe immer gelernt damit super umzugehen und deshalb ist es manchmal auch ein bisschen schwierig für mich diese Szenen zu verstehen. Vor allem Lars-Rolands Charakter. Da kann ich auch verstehen, wenn Artem damit manchmal Schwierigkeiten hat, bzw. etwas anders sagen würde als seine Rolle.

Bist du in deinem Alltag aufmerksamer geworden für ähnliche Situationen wie bei Nathan? Kriegst du die mehr mit oder interpretierst du auch vielleicht mehr rein in Situationen, weil ihr euch mit dem Stück beschäftigt?

Mehr mitkriegen nicht unbedingt, aber mehr reininterpretieren, ja. Wie gesagt, in meinem Alltag passiert sowas eigentlich nicht so oft. Wenn ich jetzt aber sowas z.B. in Filmen sehe mache ich mir mehr Gedanken darüber als ich es vorher gemacht habe.

Es wäre auf jeden Fall schön, wenn das Stück ein bisschen Augen öffnend wirkt.

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